Mit Stand Juni 2025 sorgt „Wuthering Waves“ von Kuro Games für rege Diskussionen in der Gaming-Community. Dieses Open-World-Action-RPG, das postapokalyptische Elemente mit lebendiger Anime-Ästhetik verbindet, tritt in einen Markt ein, der noch stark von miHoYos Genshin Impact geprägt ist. Die zentrale Frage lautet: Kann Wuthering Waves den Erfolg seines Vorgängers wirklich übertreffen oder geht es seinen eigenen, lohnenswerten Weg?
Technisch hebt sich Wuthering Waves durch ein dynamischeres Kampfsystem und eine fortschrittliche Grafik-Engine ab. Das Spiel basiert auf einer eigenen Engine, die schnelle Bewegungen, vertikale Erkundung und flüssige Animationen unterstützt. Dadurch entsteht ein deutlich geschmeidigeres Spielerlebnis, insbesondere in Kämpfen gegen Bosse.
Die Weltgestaltung lehnt sich stärker an eine düstere, zerstörte Zivilisation an. Im Vergleich zu Genshins fantasievollen Regionen bietet Wuthering Waves ein narratives Szenario des Wiederaufbaus, das thematisch reifer wirkt. Die grafische Qualität – von verwitterten Ruinen bis zu realistischer Beleuchtung – verstärkt das immersive Erlebnis zusätzlich.
In Sachen Leistung wurde das Spiel sowohl für PC als auch für mobile Endgeräte optimiert. Mit Stand Juni 2025 unterstützt es hohe Bildraten, Echtzeit-Schatten und skalierbare Texturqualität auf Android und iOS – ein klarer Vorteil für mobile Spieler.
Das Kampfsystem von Wuthering Waves basiert auf Präzision, Timing und anpassbaren Fähigkeiten. Im Gegensatz zu Genshins Element-Reaktionen integriert es Parieren, Ausweichen und klassenbasierte Spezialfähigkeiten, was für mehr taktische Tiefe sorgt. Die Spielweise kann durch verschiedene Stile sogar im Kampfverlauf gewechselt werden.
Auch die Bewegungsfreiheit ist ein zentrales Element. Enterhaken, Wandsprünge und Doppelsprünge revolutionieren die Art und Weise, wie Spieler die Welt erkunden. Statt auf feste Teleportpunkte zu setzen, fördert das Spiel dynamische Interaktion mit der Umgebung.
Seit dem Patch im Mai 2025 wurden zusätzliche Bewegungsoptionen eingeführt – darunter Hoverboards und Seilrutschen –, was das durchdachte Traversal-System weiter stärkt. Damit grenzt sich Wuthering Waves deutlich von Genshins ausdauerbasierten Kletter- und Gleitmechaniken ab.
Die Handlung von Wuthering Waves entfaltet sich in einer Welt nach einer Katastrophe. Anstatt einer klassischen Heldenreise steht die Rekonstruktion von Identität und Erinnerung im Fokus. Der Protagonist erwacht ohne Vergangenheit und muss herausfinden, was geschehen ist.
Jede Region und jede Figur trägt zur übergreifenden Geschichte bei – durch Quests, Dialoge und Umwelterzählung. Themen wie Ethik, technisches Versagen und Überlebenswillen sind allgegenwärtig. Für Lore-Fans bietet das Spiel ein tiefes Netz aus Texten, Terminals und Audioaufzeichnungen.
Im Ton bleibt Wuthering Waves ernster als Genshin Impact. Die melancholische Stimmung spricht Spieler an, die mehr Tiefe und Reflexion suchen, ohne auf fantastische Elemente zu verzichten.
Wuthering Waves setzt auf ein hybrides Freischaltsystem: Charaktere werden entweder durch Story-Inhalte oder über sogenannte „Resonanzbaken“ freigeschaltet. Diese Mechanik kombiniert garantierte Freischaltungen mit optionalen Ziehungen und vermeidet klassische Gacha-Probleme.
Fortschritt basiert auf Bindung und Erinnerungsfragmenten anstelle von XP. Je mehr Zeit man mit einem Charakter verbringt, desto mehr Hintergrundinformationen, Dialoge und optische Varianten werden freigeschaltet – was eine stärkere emotionale Bindung ermöglicht.
Mit dem Mai-Update 2025 wurden auch Anpassungsmöglichkeiten für Outfits und Kampfhaltungen eingeführt. Dadurch verändern sich nicht nur visuelle Aspekte, sondern auch spielerische Feinheiten – ein Plus für Individualisten.
Die Resonanz auf Wuthering Waves war zum Start äußerst positiv. Über 12 Millionen Downloads auf PC und Mobilgeräten im ersten Monat sprechen für sich. Kritiker lobten vor allem das durchdachte Gameplay und die ernste Story.
Auf Kanälen wie Discord und Reddit sammeln die Entwickler aktiv Feedback. Die offene Roadmap, Community-Umfragen und regelmäßige Entwickler-Q&As zeigen, dass Kuro Games auf Transparenz und Nutzerbindung setzt.
Im Juni 2025 brachte die Erweiterung „Echoes of the Abyss“ zwei neue Zonen, drei neue Charaktere und zusätzliche Endgame-Raids. Zahlreiche Balancing-Änderungen basierten direkt auf Spielerdaten, was das Engagement der Entwickler unterstreicht.
Es ist noch zu früh, Wuthering Waves als „Genshin-Killer“ zu bezeichnen. Doch das Spiel hat sich in kurzer Zeit als starker Mitbewerber etabliert. Genshin bleibt führend bei Umsatz und Content-Menge, doch in Sachen Gameplay und Spielerfreiheit liegt Wuthering Waves vorn.
Laut Marktanalysen vom Q2 2025 hat das Spiel bereits 26 % des ARPG-Mobile-Segments erobert, besonders in Europa und Südostasien – ein beachtlicher Wert für einen Titel mit weniger als einem Jahr Marktpräsenz.
Wuthering Waves ersetzt Genshin nicht, sondern bietet eine spannende Alternative. Es beweist, dass im Genre Raum für verschiedene Spielstile, Erzählweisen und Zielgruppen existiert.